Rückblick

Frauenmuseen über Grenzen hinweg

9. May
— 15. August 2010

Internationale Vernetzungen

28 Museen aus allen Kontinenten stellen sich vor. Das entspricht rund zweidrittel der bestehenden und geplanten Frauenmuseen.

Die Geschichte der Frauenmuseen weist über Grenzen hinweg viele Ähnlichkeiten auf. Alle gründeten sich, um ein Defizit in der Museumslandschaft zu decken. Doch auch die Unterschiede sind interessant.

Die europäischen Frauenmuseen entstanden ebenso wie die australische Pioneer Women’s Hall of Fame aus privater Initiative. Viel ehrenamtliches Engagement war und ist nötig, um die Existenz zu sichern. Die größte staatliche Unterstützung erhalten hierbei die skandinavischen Frauenmuseen. Im Gegensatz dazu sind die Frauenmuseen auf dem asiatischen Kontinent Staatsgründungen, in China wie auch im Sudan ging die Gründung von einer Universität aus.

Die Vielfalt der Frauenmuseen spiegelt sich auch in einer breiten Themenpalette. Sowohl historische, ethnologische als auch archäologische Schwerpunkte sind vertreten. Einige Frauenmuseen sind reine Kunstmuseen, andere kombinieren zeitgenössische Kunst mit historischen oder gesellschaftlichen Themen. Neben den bestehenden Frauenmuseen gibt es eine Reihe von Initiativen für Neugründungen, so etwa im Iran.

Eine Ausstellung des Frauenmuseums Bonn im frauen museum wiesbaden.