Rückblick

Glamour, Avantgarde und Latzhose

4. November 2018
— 15. Dezember 2019

frauen museum wiesbaden

In der Folge des Jahres 1968 haben sich unzählige und durchaus kontrastierende Stimmen in der sogenannten Neuen Frauenbewegung zusammengefunden.
Manches war schrill und glamourös, anderes in Fortschrittlichkeit und Radikalität wegweisend. Gemeinsam war ihnen der Widerstand gegen Ungerechtigkeit und der unbändige Wunsch nach Veränderung. Erfindungsreich verschafften sich Frauen Gehör, kreierten Neues und begaben sich auf eine Vielzahl unterschiedlicher Entwicklungswege.
Die Gründerinnen dieser offensiven, feministischen, autonomen Frauengruppen der 1970er Jahre in der BRD kamen teils aus der antiautoritären und antikapitalistischen linken Bewegung der 68er.
Die Ausstellung macht die politische Bedeutung der Frauengruppen, ihre Aktionen, ihr Kommunikationsrepertoire und die daraus entstandenen Projekte am Beispiel Wiesbaden in der Gegenwart erlebbar.
Glamour, Avantgarde und Latzhose zeigt erstmalig die Geschichte und Bedeutung des Interessenkreis Frauenemanzipation, des autonomen Frauenzentrums und des Frauenbuchladens Sappho.
Eine Vielzahl bisher unveröffentlichter Originaldokumente, Bildmaterial und nicht zuletzt kostbare Schätze aus privaten Sammlungen illustrieren die kämpferischen Widerstandsformen und fantasievolle Aktionen.

Gefördert mit Mitteln des Landes Hessen und mit Förderung durch das Kulturamt Wiesbaden